Über uns

Über uns

"Singen bringt Freude
und schafft Freunde"

Jetzt ist es wissenschaftlich belegt, Sänger
sind gesünder und haben ein stärkeres
Immunsystem als nur Zuhörer.

Wir sind ein Männerchor mit über 60
Sängern und treffen uns freitags von 19.30
bis 21.00 Uhr zur Singstunde in unserem
Sängerheim.

Mit unserem neuen E-Piano bleiben bei der
instrumentalen Begleitung von Volksliedern,
internationaler Folklore, geistlicher Lieder, 
über Operette und Oper, bis zu
Gospel, Musical oder Schlager, keine Wünsche offen. 

Nach der Singstunde sitzen wir noch gerne bei regem 
Gedankenaustausch zusammen. 
Vom Arbeiter bis zum Akademiker sind alle Berufsgruppen
vertreten.

Feste Veranstaltungen sind:

Die Bierprobe zu Jahresbeginn,
das Sommerfest und der 
weihnachtliche Familienabend.
Wir beteiligen uns in der Gemeinde am
Sommertagszug, Kinderferienprogramm und Tag des Waldes. 
Daneben planen wir 
Konzerte, Freundschaftssingen und Liederabende.

Sportliche Mitglieder finden sich einmal in
der Woche bei Gymnastik und Lauftreff.
Unser Repertoire 
  • Historie des Vereins
Die Fusion war nicht einfach - aber richtig...


Sängergemeinschaft seit 1892:

Am 1. Juni 1892 trafen sich ungefähr 30 Sänger, die sich zuvor vom Männergesangverein Germania gelöst hatten, im Gasthaus "Zur Rose", um einen neuen Gesangverein zu gründen. 

Zuerst war der Liederkranz ein gemischter Chor, doch nur ein Jahr später wurde der Verein wieder zu einem Männerchor umgestaltet. 

Der Sängergemeinschaft war es leider nicht vergönnt, ihre ersten Jubiläen in guten Zeiten zu feiern. 
Das 25-jährige Bestehen fiel in die Zeit des Ersten Weltkriegs, 
das 30-jährige in die Zeit der Inflation. Die Weltwirtschaftskrise ging auch am Verein nicht spurlos vorüber. Viele Mitglieder waren arbeits-los. 
Auch das 50-jährige Bestehen im Jahre 1942 konnte wegen des Zweiten Weltkrieges nur als kleine Feier begangen werden.

Mit Genehmigung der Militärregierung wurde der Verein 1946 wieder ins Leben gerufen. 
Das 60-jährige Bestehen wurde drei Tage lang in einem Festzelt auf dem Schulhof gefeiert. 
An der 1200-Jahrfeier der Gemeinde 1966 beteiligte sich der Lieder-kranz mit einem großen Festkonzert in der Kurpfalzhalle.


"Vorwärts" gibt es seit 1905:

Im Jahr 1905, das genaue Datum ist nicht bekannt, versammelten sich im Gasthaus "Zur Rose" von der Arbeitersänger-Bewegung getragene Männer und riefen den Arbeitergesangverein "Vorwärts" ins Leben. 
Da es im Ort bereits zwei Gesangvereine gab, ging es zunächst nur langsam aufwärts. 
1908 wurde der Verein in "Arbeiter-Gesangverein" umbenannt. 

Der Erste Weltkrieg forderte auch hier große Opfer.

1930 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum. 
Das Ende kam drei Jahre später mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten:
Der Verein wurde verboten, alle Noten und Vermögenswerte beschlagnahmt und der größte Teil davon vernichtet. 
Nur die Vereinsfahne überlebte, weil Philipp Kehder sie 1933 auf dem Speicher des Rathauses versteckt hatte. 
Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum wurde die Fahne wieder auf-bereitet.

Am 17. September 1947 erweckten einige Sangesbrüder den Verein als "Arbeiter-Sängerbund" wieder zu neuem Leben. 
Die erste Mitgliederversammlung fand im "Kronprinzen" statt. 
Durch eine intensive Arbeit erreichte der Verein bald wieder ein hohes Niveau. 
Zum Auftakt der 1200-Jahrfeier der Gemeinde präsentierte der Arbeiter-Sängerbund ein Frühjahrskonzert mit fünf befreundeten Vereinen.

Schon früh gab es Bestrebungen für eine Fusion der Gesangvereine in der Hardtwaldgemeinde: 
Ein Antrag des Arbeiter-Sängerbundes wurde 1919 vom Liederkranz abgelehnt. 
Am 15. September 1945 wurde eine Versammlung in das Gasthaus "Zur Neuen Welt" einberufen, mit dem Ziel, einen einzigen Gesang-verein in Oftersheim neu zu gründen. 
Zwar entstand auch die "Sängervereinigung Oftersheim", ein Dirigent wurde jedoch nicht gefunden und die Singproben auch nicht aufgenommen.


Langwierige Gespräche:

Die Gesangvereine gingen ihre eigenen Wege und konstituierten sich bis 1947 neu. 
Es sollte noch bis zum 7. Mai 1975 dauern, ehe die Gründungs-versammlung im Gasthaus "Zur Neuen Welt" die Fusion vollziehen konnte. 
Dem Zusammenschluss waren langwierige und mitunter auch schwierige Gespräche vorausgegangen. 

"Das war beileibe nicht einfach", erzählt Heinrich May, ab 1975 zehn Jahre lang Vorstand. "Die Fusion war aber eine notwendige Entscheidung zu dieser Zeit", sagt Walter Pfister, der 1977 dazukam.

Ende der 1960er Jahre war die Situation beim Liederkranz und beim Arbeiter-Sängerbund die gleiche: 
Der Sängernachwuchs blieb aus, die einzelnen Stimmen waren unterbesetzt.
Der eingeschlagene Weg war deshalb der richtige, als der Vorstand des Arbeiter-Sängerbundes, Hans Much, und der Vorsitzende des Gesangvereins Liederkranz, Heinrich May, damals den erfolgreichen Schritt mit einem Händedruck besiegelten. 

Der neue Verein konnte sich fortan mit einer wesentlich größeren Sängerzahl bei öffentlichen Auftritten präsentieren. 
Der Dirigent Klaus Kaufmann verließ den Gesangverein 1984, 
als Nachfolger gesucht und gefunden wurde Fritz Kappenstein.

Heute ist der Gesangverein fest in das Ortsgeschehen eingebunden.

"Es gibt in der Gemeinde wohl keine Festlichkeit, bei der wir nicht schon mitgemacht haben", sagt Heinrich May, seit 64 Jahren aktiver Sänger. 

"Der Festzug beim Ortsjubiläum, der Sommertagszug, der Tag des Waldes, das eigene Vereinsherbstfest, der Volkstrauertag und vieles mehr", zählt Winfried Brunner, seit 26 Jahren dabei, auf. 

"Geselligkeit wird bei uns großgeschrieben", sagt der Sängerkamerad vom Vergnügungsausschuss. 
Es gab schon jede Menge Ausflüge, auch mehrtägige Fahrten sowie Besichtigungen. Dabei wurde stets gesungen, oft spontan, manch-mal in Kirchen oder auch mal im Salzbergwerk.

"Nach der Singprobe wird immer noch zusammengesessen", betont Dr. Wolfgang Prox, der erst seit 11 Jahren mit an Bord ist und als "Jungspund" den Pressewart des Vereins macht. 

In jüngster Zeit sind einige neue Mitglieder dazu gekommen, auch relativ junge Sänger. Eine Matinee im Neubaugebiet Nord-West und eine offene Singstunde haben dazu leider nicht so viel beigetragen.
 
"Du musst die Leute quasi an die Hand nehmen und mitbringen zur Singstunde", meint Walter Pfister.


Wer kommt, der bleibt:

Die regelmäßige Teilnahme an den Proben müsse aber schon sein, "schließlich müssen die Lieder auch gelernt werden", pflichtet ihm Wilhelm Schel bei. 
Dass ein Interessent einmal wieder gegangen sei, weil es ihm nicht gefallen habe, hat Brunner noch nie erlebt: 
"Wer kommt, der bleibt auch. Bei uns unterhält sich jeder mit jedem." 

Eine ganze Reihe von geselligen Veranstaltungen hat einen festen Platz im Vereinsleben. 
Seit vielen Jahren lädt der Verein alle aktiven und passiven Mannsbilder zur traditionellen Herrenbierprobe ein.
 
Jedes Jahr geht es "mit Liedern in den Sommer".

Bei den Auftritten wird immer frei gesungen, d.h. es wird dabei nicht vom Notenblatt abgelesen. 
Chorleiter Fritz Kappenstein möchte das so. Die Konzentration auf den Dirigenten falle dann leichter. 

"Singen im Chor hält jung und geistig fit", ist Walter Pfister, zehn Jahre Vorstand ab 1993, überzeugt.

Solisten des Männerchors sind Winfried Brunner (Tenor) und Manfred Nickler (Bariton). 
Die umtriebigen Sängerkameraden singen traditionelle Lieder, Folklore-Stücke, Volkslieder, Pop, Gospels und Kirchenlieder - die Palette ist breit. 
Wer gerne singt, gerne seine Freizeit in netter Geselligkeit verbringt, oder aus anderen Gründen mitmachen möchte - 
bei den verschiedenen Vereinsfesten in der Hardtwaldgemeinde trifft man immer das eine oder andere Mitglied.


Lieber eine Nummer kleiner:

Ein riesiges Festzelt und ein mehrtägiges Programm seien heute bei Jubiläumsfeiern nicht mehr zeitgemäß, meint Walter Pfister, selbst seit 40 Jahren aktiver Sänger: 
"Die Leute würden auch nicht mehr kommen." 

"Deshalb lieber eine Nummer kleiner", blickt der Dr. Karl Claaßen, lange Zeit erster Vorstand, sowie seit 26 Jahren als aktiver Sänger dabei, noch einmal auf das Festprogramm zum 50-jährigen Bestehen zurück: 
Das dauerte nämlich mit Totenehrung, Festakt und Freundschafts-singen mit vielen teilnehmenden Vereinen vom 2. bis 4. Juli 1955!

Das 125-jährige Bestehen feierte man deswegen lieber mit mehreren kleineren Veranstaltungen. 
Eine Matinee zum Jubiläumsjahr gab es schon am 2. April 2017. Danach folgte noch das Konzert am Sonntag, 22. Oktober 2017 in der katholischen Kirche St. Kilian, welches der Verein als großen Erfolg verbuchen konnte.

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